Blütenpracht auf dem Felde 

Wer kennt den Anblick von Felder nicht, die mit Farbpunkten durchsetzt sind und wunderschön aussehen. Zumindest meinen wir diesen Anblick zu kennen. Leider kennen die meisten von uns diesen Anblick nur noch von gemalten Bildern, Fotos oder Auslandsreisen. Hier in Deutschland sieht man kaum noch Blüten in den Feldern. Beherrscht wird das Bild von Getreidefelder, insbesondere von Weizenschlägen und vermehrt von Mais. Dies ist sicherlich der wirtschaftlichen Zwängen in der Landwirtschaft geschuldet, auch wenn viele Landwirte wissen das etwas mehr Abwechslung in der Fruchtfolge den Feldern gut tun würde. Früher häufiger angebaute Kulturarten wie der Öllein mit Ihrer schönen blauen Farbe haben heute absoluten Seltenheitswert auf deutschen Feldern. Eine ander schöne Zwischenfrucht ist sicherlich die Phacelia.

Klinische Reinlichkeit ist nicht gut

Ein weiterer Grund, weshalb die Farbe aus unseren Felder weicht ist sicherlich der immer „perfekter“ werdende Einsatz von Herbiziden. So werden Unkräuter konsequent aus den Feldern entfernt. Einige der „Unkräuter“ bieten jedoch wunderschöne Farben. So ist der rote Mohn mit seinen Blüten eine wirklich bezaubernde Erscheinung. Auch die Kornblume konnte früher so manchen Maler inspirieren. Inzwischen ist sie kaum noch zu finden. Dies ist in Regionen in der die Flächen weniger intensiv landwirtschaftlich genutzt werden sicherlich anders (z.B. Osteuropa). Die Auswirkungen der EU-Agrarpolitik werden jedoch auch dort auf kurz oder Lang ein ähnliches Bild in der Agrarwirtschaft hinterlassen wie hierzulande. Ein Einsatz der Herbizide, der an Schadschwellen ausgerichtet wäre, ist hierbei jedoch die deutlich bessere Variante. Dadurch würde die Wirtschaftlichkeit der Betriebe erhöht und einige Wildkräuter könnten auch auf den Feldern weiter existieren.

Schöne Bilder aus der Landwirtschaft

Abschließend möchte ich Ihnen noch ein paar gelungene Beispiele von Bildern nennen, die farbenfroh sind und den Anblick von ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzflächen wiedergeben. So sind z.B. in Van Gogh´s „Grüne Weizenähren“ neben dem frischen Grün des Weizens knackige rote Farbtupfer des Mohns zu sehen, ohne die das ganze Bild wahrscheinlich niemals interessant wirken würde. Das gleich gilt sicherlich für das „Mohnfeld bei Argenteuil“ von Monet. Um Ihnen mal wieder ein paar schöne bunte Blüten zu zeigen haben wir hier ein schönes Bild mit einer Biene für Sie eingestellt.